Immer wieder melden sich bei uns Gäste, die mit den von uns angebotenen Flugverbindungen unzufrieden sind. Wenn wir ihnen erklären, dass dies eine Folge der Air-Berlin-Pleite von 2017 ist, sind sie sehr erstaunt. Wie kann es sein, dass eine Airline-Pleite von vor über einem Jahr bis heute Auswirkungen auf Flugverbindungen bei Studiosus-Reisen hat?
Liebe Leserinnen und Leser,
als Air Berlin am 15. August 2017 Insolvenz anmelden musste, war das die bislang größte Airline-Pleite in Europa und für alle Beteiligten komplettes Neuland. Die Fluggesellschaften, die Strecken oder Flugzeuge von Air Berlin übernommen hatten, hatten sich zum Teil verkalkuliert, sodass es leider zu keiner reibungslosen Übernahme des Air-Berlin-Geschäfts kam. Zudem führte das Wegfallen eines bedeutenden Mitbewerbers auf dem Flugmarkt dazu, dass die Preise im Jahr 2017 nach oben schnellten.
Diese Entwicklung hält noch an und hat auch für Studiosus-Gäste negative Auswirkungen, die bis ins Jahr 2019 hinein fortbestehen werden. Studiosus-Kunden sind durch die Air-Berlin-Pleite vor allem auf Strecken innerhalb Deutschlands und nach Italien sowie nach Island, auf die Balearen und Kanaren, Andalusien, Madeira, an die Algarve und zu den Kanalinseln betroffen. Auf der Langstrecke hingegen kam es durch die Insolvenz kaum zu Auswirkungen für unsere Gäste.
Das Air-Berlin-Geschäft wurde zwar mittlerweile zum Teil von Laudamotion, Easyjet und Ryanair übernommen, allerdings können – und wollen – wir auf diese Anbieter nicht zurückgreifen: Einerseits erfüllen sie nicht den Qualitätsstandard, den wir unseren Gästen bieten wollen, andererseits ist das Ticketverkaufsmodell dieser Airlines so gestaltet, dass es für uns als langfristig planenden, verlässlichen Veranstalter nicht infrage kommt. Hinzu kommt, dass diese Airlines viele, teilweise versteckte Zusatzkosten berechnen und wir dies unseren Gästen nicht zumuten wollen.
Wir sind also gezwungen, auf andere Fluggesellschaften auszuweichen, die diese Strecken bedienen. Leider hat das negative Auswirkungen: Die Preise sind höher, die zur Auswahl stehenden Flugverbindungen sind geringer und wir können weniger Direktverbindungen anbietet.
Ähnliches gilt für Flüge innerhalb Deutschlands. Doch hier haben Studiosus-Gäste die Möglichkeit, auf die Schiene auszuweichen: Sie können per Bahn zu Studiosus-Reisen, die etwa in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder Frankreich starten, anreisen. Zum Beispiel bringt Sie die Bahn auf der neuen ICE-Strecke München – Berlin in weniger als vier Stunden von der Isar in die Bundeshauptstadt. Und mit dem im Preis einer Studiosus-Reise enthaltenen Rail-&-Fly-Ticket können Sie kostenfrei mit der Bahn in der 1. Klasse jeden Abflughafen in Deutschland erreichen – und sich einen evtl. teuren Zubringerflug sparen.
Wir gehen davon aus, dass die Nachwirkungen der Air-Berlin-Insolvenz unsere Kunden noch bis weit ins Jahr 2019 hinein betreffen werden. Doch Flugplananpassungen und neue Anbieter werden dazu führen, dass sich die Lage mittel- bis langfristig wieder entspannt. Bis dahin müssen wir Sie, unsere Kunden, um Verständnis und Geduld bitten. Selbstverständlich versuchen wir in der Zwischenzeit, die Auswirkungen der Air-Berlin-Pleite so gut wie möglich abzufedern.
Ihr Peter-Mario Kubsch