Nachhaltig reisen Bahn fahren und Tee trinken

Möchten Sie eine Tasse Kaffee oder Cappuccino? – „Nein, danke! Aber hätten Sie grünen Tee?“ „Selbstverständlich! Ich bringe Ihnen gleich welchen vorbei.“ Beinfreiheit fast wie in der Business-Class, einen ausreichend großen Abstand zum Sitznachbarn, Speisen und Getränke am Platz serviert: Erster Klasse ist die Fahrt mit der Bahn das reine Vergnügen.
Bei Studiosus fahren die Gäste deshalb mit dem im Preis inkludierten Rail & Fly-Ticket 1. Klasse zum Abflughafen und auch wieder von dort zurück. Das ist nicht nur bequem, sondern hilft auch der Umwelt – denn so entscheiden sich viele Gäste gegen CO2- intensive Zubringerflüge zum Abflughafen und nutzen stattdessen die Bahn. Und manche Flughäfen sind dafür geradezu prädestiniert: Zum Beispiel hält der Zug quasi direkt vor den Terminals des Frankfurter Flughafens!
In puncto Rail & Fly war Studiosus Vorreiter der Branche. Schon 1996 haben wir als erster Reiseveranstalter überhaupt dieses Ticket in den Reisepreis eingeschlossen. Und seit 2008 fahren unsere Gäste damit sogar in der 1. Klasse – das gibt es bei keinem anderen Veranstalter in Deutschland.
Nicht nur bei Zubringerflügen, auch in der Gestaltung unserer Reiseprogramme versuchen wir, Flüge soweit wie möglich zu vermeiden. Zum Beispiel haben wir viele Reisen im Angebot, für die Flüge gar nicht notwendig sind. So kommen unsere rund 60 Eventreisen innerhalb Deutschlands, die wir im Schnitt jedes Jahr mit kultimer anbieten, ganz ohne Flug aus. Wir schreiben diese Reisen ohne Anreise aus, d.h. der Gast entscheidet selbst, wie er individuell zum Beispiel nach Hamburg, Berlin oder Dresden kommt. Ganz nach Wunsch kann er die Bahn, einen Fernbus oder das eigene Auto (oder natürlich auch ein Flugzeug) nutzen.
Für viele weitere Ziele, etwa in Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz, in Tschechien, Polen oder den Beneluxstaaten bieten wir alternativ zum Flug immer auch die Bahnanreise an. Und die ist in vielen Fällen sogar billiger. Beispielsweise beträgt der Preis unserer Studienreise „Venedig – la Serenissima“ mit Fluganreise ab 1835 €, mit Bahnanreise ab München in der 2. Klasse nur 1495 €. Oder bei der WanderStudienreise „Polen – Masuren, Ostsee, Danzig“ beginnen die Preise mit Flug bei 1850 € und die mit Bahnanreise von Berlin aus schon bei 1510 €. Insgesamt haben wir in dieser Saison 47 Reiseserien in elf Ländern im Studienreiseprogramm, bei denen wir die Anreise per Bus oder Bahn anbieten. Hinzu kommen noch zahlreiche kultimer-Reisen, bei denen die Gäste ebenfalls zwischen Bahn- und Fluganreise wählen können.
Ohne Flug ans Nordkap oder nach Athen? Mit unserem Komfortbus kein Problem! Wir starten in Deutschland und nehmen uns meist drei Wochen Zeit, um von hier aus ferne Ziele anzusteuern: Unsere Reisen mit dem Komfortbus führen nach England & Schottland, Skandinavien, ins Baltikum, durch den Balkan nach Griechenland und rund um die Adria.
Im Komfortbus sind auch längere Fahrstrecken erholsam. Er bietet viel Beinfreiheit, WC, WLAN und eine kleine, feine Bibliothek. Mit an Bord: Kaffee, Espresso und frisches Obst. Ein weiteres Highlight sind zwei Vierer-Sitzbereiche mit Tisch, ähnlich wie in der Bahn, wo man sich auch mal für Unterhaltungen oder zum Kartenspielen gegenübersetzen kann. Auf unseren Reisen im Komfortbus ist der Weg das Ziel. Die Teilnehmer durchqueren Landschaften, über die sie sonst schnell hinwegfliegen würden, tasten sich peu à peu voran, haben Zeit, um sich auf neue Eindrücke und Kulturen einzulassen – und erfahren natürlich alle Highlights der Region.
Südafrika, Peru, Vietnam – viele Studiosus- Reisen sind allerdings ohne Flug nicht möglich. Auch in diesen Fällen versuchen wir, unsere Gäste möglichst umweltfreundlich ans Ziel zu bringen. Zum Beispiel bieten wir viele Nonstop-Flüge an und vermeiden, wo möglich, Umsteigeverbindungen. Denn gerade bei Start und Landung verbrauchen Flugzeuge extrem viel Kerosin.
Unsere Reiserouten planen wir so, dass wir Inlandsflüge möglichst vermeiden. Von Santorin aus fahren wir mit der Fähre in die griechische Hauptstadt und verzichten auf den Flug nach Athen. Oder Äthiopien: Hier fliegen wir nicht mehr von Addis Abbeba nach Awassa, sondern fahren mit Geländewagen dorthin. „Der Vorteil ist dabei neben der Vermeidung von Flügen ein deutlich intensiveres Landschaftserlebnis“, meint Jörg-Dietrich Meltzer, Studiosus- Länderexperte für Äthiopien.
Auch auf unserer Kombireise „Moskau – St. Peterburg“ verzichten wir auf den Flug zwischen den Städten und düsen stattdessen im russischen Hochgeschwindigkeitszug Sapsan von Ort zu Ort.
Ein weiteres Beispiel ist unsere Reise „China mit Muße“. „Wir verzichten hier auf oft hektische, verspätungsanfällige Inlandsflüge und sind stattdessen ganz entspannt mit Bahn, Bus und Schiff unterwegs. Von Beijing nach Xian bringt uns ein moderner Hochgeschwindigkeitszug. Diese Züge sind äußerst komfortabel und pünktlich“, erklärt Holger Baldus, Studiosus-Länderexperte für China. „Nachdem wir in Xian die Terrakotta-Armee bewundert haben, brausen wir mit dem Hochgeschwindigkeitszug weiter nach Chongqing, die größte Metropolregion der Welt. Hier steigen wir um aufs Schiff und entdecken den mächtigen Yangzi auf einer mehrtägigen Flusskreuzfahrt.“
Auch auf einigen Japan-Reisen sind die Gäste mit der Bahn unterwegs – natürlich auch mit dem Vater aller Hochgeschwindigkeitszüge, dem Shinkansen. Das Erlebnis Bahnfahren beginnt in Japan bereits am Bahnhof: Hier locken viele feine Restaurants, Nudelsuppen- und Delikatessenläden und man kann sich dort die appetitlichen Bentoboxen fürs Mittagessen kaufen. Dann heißt es schnell einsteigen: Der Fahrplan des Shinkansen ist eng getaktet! Und schon fliegt die japanische Landschaft vorm Fenster vorbei, während man selbst entspannt im Sessel sitzt – und vielleicht bei einer Tasse grünen Tee seine Erlebnisse in der Kaiserstadt Kyoto Revue passieren lässt!